Das 14. Petit Le Mans, auch Petit Le Mans, Road Atlanta, fand am 1. Oktober 2011 in Road Atlanta statt und war der neunte Wertungslauf der American Le Mans Series dieses Jahres.

Das Rennen

Mit dem Petit Le Mans endete 2011 die Saison der American Le Mans Series. Da das Rennen auch zum Intercontinental Le Mans Cup zählte, waren sowohl die Werkswagen von Peugeot als auch die Prototypen von Audi am Start. Die beiden Werks-Peugeot 908 wurden von den Teams Franck Montagny/Stéphane Sarrazin/Alexander Wurz sowie Sébastien Bourdais/Simon Pagenaud/Anthony Davidson gefahren. Ein dritter Peugeot wurde von Oreca eingesetzt. Deren 908 HDi FAP steuerten Nicolas Lapierre, Marc Gené und Nicolas Minassian.

Die beiden von Joest Racing gemeldeten Audi R18 TDI wurden den Dreierteams Tom Kristensen/Allan McNish/Rinaldo Capello und Marcel Fässler/Timo Bernhard/Romain Dumas anvertraut. Nach dem Desaster mit AMR-One beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans kehrte man bei Aston Martin Racing im weiteren Lauf der Saison zum Lola B09/60 zurück. In Road Atlanta fuhren Adrián Fernández, Harold Primat und Stefan Mücke den Wagen mit der Startnummer 007.

Die schnellste Trainingszeit erzielte Anthony Davidson, der im Peugeot mit der Nummer 7 in der Qualifikation eine Zeit von 1:07,428 Minuten fuhr. Damit lag er nur eine Zehntelsekunde vor dem bestplatzierten Audi mit Allan McNish am Steuer. Auf dem nur 4,088 Kilometer langen Rundkurs lagen die Rundenzeiten der schnellsten LMP1-Wagen auch im Rennen nur knapp über 1:10,000 Minuten. Bei 52 gestarteten Fahrzeugen führte dies zu einer Fülle an Überrundungen, die das Rennen mitentschieden. Bereits in der Anfangsphase hatte Tom Kristensen im Audi mit der Nummer 2 zwei Kollisionen mit langsameren GT-Wagen. Die Folge der ersten war ein Reifenschaden, bei der zweiten wurde die Karosserie erheblich beschädigt. Später im Rennen stand der Wagen mehr als eine Stunde zur Reparatur der Kupplung an den Boxen und fiel im Klassement weit zurück. Nach 302 gefahrenen Runden nahm die Audi-Rennleitung den R18 TDI aus Sicherheitsgründen aus dem Rennen. Früh verlor Peugeot ein Fahrzeug. Nach nur 78 gefahrenen Runden musste der 908 mit der Nummer 7 wegen eines Getriebeschadens abgestellt werden.

Die Entscheidung über den Gesamtsieg fiel in der siebten Rennstunde. Romain Dumas im Audi mit der Nummer 1 holte stark auf den in Führung liegenden Peugeot mit Montagny am Steuer auf. Als er im dichten Verkehr versuchte den Führenden zu überholen, kollidierte er mit einem GT-Wagen und prallte heftig links in die Streckenbegrenzung. Dabei wurde der Wagen so schwer beschädigt, dass er aufgegeben werden musste. Die Audi-Teamleitung warf Montagny vor, er habe während des Überholvorgangs nach links gelenkt und so den Audi in den GT-Wagen gedrängt. Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich erklärte aufgebracht: „Montagny wird sicher nie einen Werks-Audi steuern.“ Auch Dumas kritisierte seinen langjährigen Freund nach dem Ende der Veranstaltung. Die Rennleitung sah jedoch keinen Grund für eine Untersuchung. Wiederholungen der Fernsehbilder und die Auswertung der Telemetriedaten des Peugeot entlasteten Montagny. Er hatte weder das Tempo verlangsamt noch die Ideallinie verlassen. Auch gab es keine Berührung zwischen dem Audi von Dumas und dem Peugeot. Nach dem Zwischenfall gewann der Werks-Peugeot mit klarem Vorsprung von fünf Runden auf den Oreca-908 HDi FAP.

Ergebnisse

Schlussklassement

1 nicht gestartet 2 Unfall im Training 3 nicht gestartet 4 nicht gestartet 5 Ersatzwagen 6 nicht gestartet

Nur in der Meldeliste

Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.

Klassensieger

Renndaten

  • Gemeldet: 59
  • Gestartet: 52
  • Gewertet: 38
  • Rennklassen: 6
  • Zuschauer: unbekannt
  • Wetter am Renntag: unbekannt
  • Streckenlänge: 4,088 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 9:34:23,972 Stunden
  • Gesamtrunden des Siegerteams: 394
  • Gesamtdistanz des Siegerteams: 1610,567 km
  • Siegerschnitt: 168,234 km/h
  • Pole Position: Anthony Davidson – Peugeot 908 (#7) – 1:07,428 = 218,245 km/h
  • Schnellste Rennrunde: Sébastien Bourdais – Peugeot 908 (#7) – 1:08,836
  • Rennserie: 9. Lauf der ALMS-Saison 2011
  • Rennserie: 6. Lauf zum Intercontinental Le Mans Cup 2011

Weblinks

  • Ergebnisse

Einzelnachweise


2011 Petit Le Mans Race Start Update and Gallery QuattroWorld

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